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2 Millionen Euro Prozesskosten pro Tag!

Kann es eine Rechtfertigung geben, diesen Prozess zu führen? Die Geschichte klingt wie eine Anleitung wie man verlorenem Geld möglichst viel gutes Geld hinterher werfen kann.

Nächste Woche beginnt ein Mammutprozess am Landesgericht Klagenfurt. Die Hypo Alpe Adria Bank (bayerischen Steuerzahlern sträuben sich bei diesem Namen die Nackenhaare) verklagt vier Aktionäre und neun ehemalige Manager auf 50 Mio. EUR. Hintergrund ist eine Sonderdividende, die 2008 ausgeschüttet worden war.
Alleine die Gerichtskosten belaufen sich auf rund 905.000 EUR pro Tag! Auf Grund der Anzahl der Beteiligten und des hohen Streitwertes werden die Gesamtprozesskosten pro Verhandlungstag bei ca. 2 Mio. EUR liegen!
Der eingeklagte Betrag von 50 Mio. EUR wird also schon nach 25 Prozesstagen von den Gebühren und Honoraren für Gericht und Anwälte übertroffen werden. 32 Verhandlungstage sind anberaumt.
Macht das Sinn? Man muss kein Experte für Konfliktbewältigung sein, um zu erkennen, dass die Parteien das Geld im Rahmen einer einvernehmlichen Lösung besser einsetzen könnten.

Quelle: http://kaernten.orf.at/news/stories/2629048/